Seit klar ist, dass Pep Guardiola den FC Bayern München im Sommer verlassen und bei Manchester City arbeiten wird, reißen die Gerüchte nicht ab. Praktisch jeden Tag bringt eine Zeitung aus England, Spanien oder Deutschland einen oder gerne auch gleich mehrere namhafte Spieler mit den Citizens in Zusammenhang. Eine aktuelle Auswahl: Lionel Messi, Neymar, Cristiano Ronaldo, Granit Xhaka, Ilkay Gündogan, Mesut Özil, Douglas Costa, Ron-Robert Zieler, David Alaba und Toni Kroos. Diese Liste ließe sich noch beträchtlich fortsetzen. Doch was ist dran, an den ganzen Gerüchten?
Der Sommer wird teuer für Manchester City
Sehr sicher erlebt Manchester City im Sommer einen Umbruch. Zum einen ist das typisch, wenn einer neuer Trainer kommt – dies gilt erst recht, wenn es sich um Pep Guardiola handelt. Jener hat auch den Kader der Bayern schnell und deutlich nach seinen Vorstellungen umgebaut. Und die Münchner hatten beim Amtsantritt des Spaniers als amtierender Champions League-Sieger noch sehr viel mehr Spieler in ihren Reihen, die zu Guardiolas Vorstellung von Fußball passten als Manchester City derzeit.
Zum anderen verfügt Manchester City über die nötigen finanziellen Mittel, um Guardiola seine Wunschspieler zu finanzieren, ganz gleich, wie sie heißen. Aus der Bundesliga kann sich wohl nur der FC Bayern München leisten, bei ganz egal welchem Angebot, nein zu sagen. Bei Akteuren wie Thomas Müller wird man fraglos auch so verfahren. Aber wird man beispielsweise wirklich ein verrücktes Angebot von 70 oder 80 Millionen Euro für David Alaba ablehnen?
Umbruch wird kleiner als es den Anschein hat
Allerdings wird, und das gehört auch zur Wahrheit, der Umbruch kleiner als angenommen. Selbst Manchester City kann es sich beispielsweise nicht leisten, Messi, Neymar und beispielsweise Thiaga Alcantara gemeinsam zu kaufen. Die vielen Gerüchte müssen dennoch nicht falsch sein: Gündogan und Kroos spielen beispielsweise auf der identischen Position. Möglicherweise baut man hier inzwischen mit Alternativen vor, falls man seinen Wunschkandidaten nicht bekommt.