Ginter profitiert von der Kimmich-Versetzung

In den beiden Länderspielen gegen Frankreich und Peru kam Matthias Ginter – sonst in Gladbachs Innenverteidigung tätig – in der Nationalmannschaft auf der rechten Abwehrseite zum Einsatz. Hierbei profitierte er von der Versetzung Joshua Kimmichs auf die Sechs. Für Hinter könnt dies nun der Sprung in die Stammelf des DFB-Teams bedeuten. Auch wenn Ginter durchaus mit ansprechenden Leistungen überzeugen konnte, gibt er sich selbst kritisch gegenüber den Leistungen gegen Peru am vergangenen Sonntag. „Das war ein hartes Stück Arbeit, das aber wir uns selbst ein bisschen zuzuschreiben“, so der 24 Jahre alte Nationalspieler. Und weiter: „Ich hatte ja auch eine große Chance, In solchen Spielen ist es wichtig, gleich das Tor zu machen und nachzulegen.“

Ginter über Kimmich: „Ich glaube es war gut für mich“

Nach eigenen Aussagen sei es für Ginter gut gewesen, dass Kimmich auf die Sechserposition versetzt wurde. Das letzte Mal habe der Profi von Borussia Mönchengladbach vor zwei Jahren auf der Position des Rechtsverteidigers gespielt, „aber es war auch nicht die große Umstellung. Ich kenne die Abläufe.“ Über gute Leistungen im Verein möchte sich Ginter weiter für die Nationalmannschaft empfehlen und sich so stetig weiterentwickeln.
Anfällig zeigt sich die DFB-Elf immer wieder bei tief stehenden Gegnern, die schnell im Umschaltspiel sind, dies gilt es für den umfunktionierten Außenverteidiger in Zukunft besser zu machen. Schon bei der verkorksten WM habe man gesehen, dass die DFB-Auswahl hier große Probleme haben. Ginter: „Wenn wir vorne keinen richtigen Zugriff hatten. Dann wird es natürlich schwierig.“ Für die kommenden Aufgaben nimmt sich der 24-Jährige viel vor und will weiter seinen guten Eindruck der letzten Wochen bestätigen.
Seit seinem Wechsel zu Gladbach gehört Ginter zum Stammpersonal vom Coach Dieter Hecking. Im Sommer 2017 ist der gebürtige Freiburger für 17 Millionen Euro von Borussia Dortmund zur „Fohlen-Elf“ gekommen und hat seitdem jedes mögliche Bundesliga-Spiel absolviert. Letzte Saison zeigte er unter anderem seinen Torriecher und konnte als Verteidiger fünf Tore erzielen, nur Naldo von Schalke 04 war letzte Saison als Verteidiger gefährlicher vor dem gegnerischen Tor.