RB Leipzig: Tedescos Plan für die Rückkehr zu alten Erfolgen

Und plötzlich ging alles ganz schnell: Nur Stunden nach dem Auftauchen der ersten Gerüchte wurden diese offiziell bestätigt: Domenico Tedesco übernahm RB Leipzig als neuer Cheftrainer am 9. Dezember 2021. An seiner Seite sind dabei seine langjährigen Assistenten Andreas Hinkel und Max Urwantschky. Das Gespann unterzeichnete einen Vertrag bis zum 30. Juni 2023.

Der frühere Schalker war augenscheinlich die erste Alternativ-Lösung zu Roger Schmidt, den die Bullen eigentlich wollten, der jedoch absagte. Kurz nach dem Korb des Coaches von PSV Eindhoven unterschrieb Tedesco zusammen mit seinen Co-Trainern. Gleich im ersten Spiel stellte sich ein Trainerwechsel-Effekt ein: Borussia Mönchengladbach konnte mit 4:1 bezwungen werden. Tedesco hat zudem einen Plan, wie sich der Erfolg ebenfalls mittel- und langfristig wieder einstellen soll.

Tedesco fordert Ruhe

Seinen Plan erläutert Tedesco beispielhaft am Spiel gegen die Fohlen. Es gehe darum, dass seine neue Mannschaft am Ball nicht mehr in Panik verfalle und Ruhe ausstrahle, so der 36-Jährige. Nur so könne man die Spielkontrolle und damit auch die Partie gewinnen. Seine Mannschaft lechze nach Ballbesitz, schildert Tedesco. Diesem Umstand wolle er Rechenschaft zollen. Pressing sei deshalb erst einmal nur die zweite Priorität für die Bullen. Es gehe stattdessen darum, dem Team eine Spielanlage einzuimpfen, die ihm liege und mit der es seine Stärken ausspielen könne.

Beierlorzer geht

Keine Rolle bei der Umsetzung von Tedescos Plan wird Achim Beierlorzer spielen. Der Co-Trainer von Jesse Marsh und die wochenlange Interimslösung während der Corona-Erkrankung des US-Amerikaners muss den Verein verlassen. Dies sei das Ergebnis „guter und konstruktiver Gespräche“ gewesen, heißt es in einer offiziellen Pressemitteilung der Bullen. Beierlorzer selbst kommt in dieser nicht zu Wort, was doch einen faden Beigeschmack hinterlässt. Aber so etwas gehört wohl zum Geschäft.