Götze & Fein: Eindhoven überrascht mit Bundesliga-Transfermarktfinale

Seien wir ehrlich: Die Kenntnisse der meisten Bundesligafans über PSV Eindhoven dürften sich darauf beschränken, dass der Verein existiert. Einige wissen vielleicht noch, dass der Klub in den Niederlanden zu den Spitzenteams zählt. Das war es dann aber auch. Zumindest bis jetzt. Eindhoven hat sich durch ein beeindruckendes Finale auf dem Transfermarkt in die Aufmerksamkeit der deutschen Fans katapultiert. Der Klub, bei dem der frühere Leverkusener Roger Schmidt inzwischen das Sagen hat, verpflichtete mit Mario Götze und Adrian Fein gleich zwei namhafte Bundesligaspieler am letzten Tag des Transfermarktes.

Götze kommt für zwei Jahre

Das hatte wohl niemand so wirklich erwartet. Götze zögerte nach dem Ende seines Vertrags bei Borussia Dortmund lange mit der Unterschrift bei einem neuen Verein. Er soll in intensiven Verhandlungen mit Hertha BSC Berlin gestanden haben. Offensichtlich hat Eindhoven das bessere Angebot unterbreitet. Der 28-Jährige bindet sich für zwei Jahre an die Niederländer – und hofft, dass er durch die regelmäßigen Spielzeiten endlich wieder zu dem Akteur werden kann, der er einst war.

Fein kommt aus München

Adrian Fein verlebte beim Hamburger SV eine starke Leihe. Der Mittelfeldspieler des FC Bayern München war deshalb für zahlreiche Bundesligisten interessant. Der HSV hätte ihn gerne behalten. Doch es kommt nun ganz anders. Der 21-Jährige schließt sich den Niederländern zur Leihe an und geht damit der übermächtigen Konkurrenz bei seinem Stammverein aus dem Weg. Die Bayern glauben augenscheinlich auch nicht, dass das eine Jahr bei Eindhoven reichen wird, damit der U21-Nationalspieler stark genug für den eigenen Kader wird. Zumindest haben sie den Niederländern laut „kicker“ eine Kaufoption gegeben. Der Klub kann das Talent also im nächsten Sommer dauerhaft verpflichten. Allerdings wurde nicht bekannt, wie hoch die Kaufoption ist.