Halilovic: Befreit Valencia den HSV vom teuren Missverständnis?

Für fünf Millionen Euro Ablöse wechselte Alen Halilovic im Sommer vom FC Barcelona zum Hamburger SV. Er war der große Hoffnungsträger. Geliefert hat er bislang nichts. Sowohl bei Bruno Labbadia wie auch bei dem neuen Trainer Markus Gisdol fiel der 20-Jährige durch. Die Kritik der Übungsleiter: Der Mittelfeldspieler denke nur an die Offensive und arbeite nicht für die Defensive. In einem Testspiel kam Halilovic zuletzt als einziger von allen HSV-Feldspielern nicht zum Einsatz. Hamburg sucht händeringend nach einem Abnehmer. Dieser ist möglicherweise jetzt gefunden.

Valencia will Halilovic leihen
Der FC Valencia sucht verzweifelt Kreativpotenzial. Der spanische Edelklub von einst steht in der Primera Division nur auf Rang 17. Vor allem in der Offensive klappt so gut wie gar nichts. Helfen soll Halilovic. Wie die „Bild“ berichtet, möchte der spanische Klub Hamburg bald ein offizielles Leihangebot bereiten. Wenigstens bis zum Saisonende wäre Hamburg den Kroaten damit los. Jener selbst hat bereits signalisiert, dass er sich den angedachten Transfer sehr gut vorstellen könne. Tatsächlich wartet Halilovic wohl eher sehnsüchtig darauf, nicht mehr an der Elbe sein Reservistendasein fristen zu müssen.

Was passiert nach dem Saisonende?
Eine Leihe ist aber wohl nur die zweitliebste Lösung der Hamburger. Schließlich würde man von Seiten des Bundesligisten das Missverständnis gerne sofort beenden. Bei dem jetzt angedachten Modell besteht schließlich die Gefahr, dass Halilovic nach der laufenden Saison wieder in Hamburg aufschlägt. Vermutlich dürfte eine Leihvereinbarung deshalb auch eine Kaufoption halten. Hamburg dürfte sich dabei mit einer Ablöse begnügen, die dem HSV in etwa eine Rückzahlung des eigenen Einsatzes garantiert. Die Hoffnung, Halilovic mit Transfergewinn weiter zu veräußern, hat man an der Elbe längst aufgegeben.