Damit die Spiele fair ausgetragen werden, sind natürlich Regeln notwendig. Diese bringen alleine jedoch nichts, wenn es nicht jemanden gibt, der über deren Einhaltung wacht. Dazu sind die Schiedsrichter verantwortlich. Bis in die untersten Klassen, also auch Kreisliga, Kreisklasse oder C-Klasse ist vom jeweiligen Verband ein Schiedsrichter zur Leitung des Spiels eingeteilt. Im Amateurbereich erhalten diese Unparteiischen einen kleinen Obolus als Ausgleich. Im Profisport geht es naturgemäß um sehr viel Geld, da um Auf- und Abstieg, Länderpokal und Europapokal gespielt wird. Da werden mehr Schiedsrichter pro Spiel eingesetzt, außerdem sind diese Männer sehr intensiv geschult und verfügen über viel Erfahrung in der Leitung von Fußballspielen. Im Profifußball fungiert ein Hauptschiedsrichter, der von zwei Assistenten an der Seitenlinie unterstützt wird. Außerdem sieht man an der Außenlinie den sogenannten „vierten Offiziellen“, der sich hauptsächlich um die Trainer und Betreuer kümmert, damit diese nicht zu emotional an der Seitenlinie aktiv werden. Zusätzlich muss dieser Schiedsrichter dafür sorgen, dass die Trainer ihre „Coaching-Zone“ nicht verlassen. Seit dem Jahre 2010 werden bei den Spielen der Champions League und der Europa League die Torrichter ausprobiert. Diese sollen den Torraum im Auge behalten und darüber entscheiden, ob ein Tor regulär zustande gekommen ist oder nicht. Unter den Fußballexperten wird gerne über technische Hilfsmittel wie eine Torkamera oder einen Chip im Ball diskutiert, damit der Fußballsport gerechter wird. Dafür ist allerdings die Regelkommission der FIFA zuständig. Bisher ist aus dieser Richtung eher eine Ablehnung gegenüber technischen Hilfsmitteln zu erkennen. Der Schiedsrichter entscheidet auch darüber, wie lange nachgespielt werden muss, beispielsweise, weil es zu Spielverzögerungen durch Zeitschinden oder andere Einflüsse gekommen ist.