BVB: Keine verletzten Gefühle nach geplatztem Aubameyang-Transfer

Nachdem das Scheitern des Transfers von Pierre-Emerick Aubameyang bekannt wurde, mussten die Fans von Borussia Dortmund kurzzeitig das Schlimmste befürchten. Mit viel Abscheu konnte Fußball-Deutschland kurz zuvor das unwürdige Gebaren von Anthony Modeste rund um seinen Wechsel nach China verfolgen. Doch beim Dortmunder lief es anders. Er wirkte wie befreit und schoss gleich im ersten Testspiel nach Bekanntwerden des gescheiterten Transfers zwei Tore gegen den AC Mailand – und damit gegen einen der Klubs, der ihn verpflichten wollte. Der „kicker“ klärt auf, wieso es zu keinen Problemen kam.

BVB und Aubameyang spielten mit offenen Karten
Vereinfacht gesagt spielten sowohl Borussia Dortmund wie auch der Spieler von Anfang an mit offenen Karten. Der ganze Vorgang ist ein Prototyp dafür, wie Akteur und Klub sauber miteinander umgehen: Aubameyang hat frühzeitig seinen Wechselwunsch kommuniziert, heißt es im „kicker“. Der BVB antwortete demnach, dass man sich einen Wechsel vorstellen können. Allerdings müsse die Ablöse oberhalb von 80 Millionen Euro liegen. Außerdem müsse der Transfer bis zu einem Stichtag (15. Juli) über die Bühne gehen. Werde eines der Kriterien nicht erfüllt, könne man einen Wechsel nicht gestatten. Der Spieler akzeptierte diese Bedingungen und erinnerte sich auch noch an sein Wort als die passenden Angebote ausblieben.

Ist der Transfer wirklich endgültig vom Tisch?
Nun weiß jeder Fan, der schon einmal einen Transfermarkt miterlebt hat, dass Wechsel wirklich erst endgültig vom Tisch sind, wenn das Wechselphase geschlossen ist. Laut „kicker“ ist ein Abgang Aubameyangs so auch noch nicht endgültig vom Tisch. Allerdings hat der BVB demnach eine klare Bedingung gestellt, um doch noch einem Verkauf zuzustimmen. Ein Verein muss einen dreistelligen Millionenbetrag bieten. Dies ist selbst in der Zeit komplett wahnsinniger Ablösesummen, in der wir leben, ziemlich unwahrscheinlich.