Ilkay Gündogan hat hochgepokert. Der deutsche Nationalspieler schlug das Angebot über eine Vertragsverlängerung bei Borussia Dortmund aus. Sein Kontrakt beim BVB läuft nun noch bis zum 30. Juni 2016. Da Schwarz-Gelb aber ohne Champions League-Millionen in der kommenden Saison auskommen muss, steht Gündogan zum Verkauf. Eigentlich war genau das vom Deutsch-Türken gewollt, schließlich hatten mit dem FC Barcelona und dem FC Bayern München zwei absolute Topadressen des Weltfußballs Interesse an ihm. Ein Wechsel zu den Katalanen scheitert aber zumindest in diesem Sommer daran, dass jene für Transfers gesperrt sind. Und angeblich hat sich auch ein Wechsel zu den Bayern zerschlagen.
Wollte Gündogan zu viel Gehalt?
Wenn man der „Bild“ Glauben schenken darf, ist das Interesse der Münchner an Gündogan merklich erkaltet. Angeblich waren die Gehaltsforderungen des defensiven Mittelfeldspielers so hoch, dass die Bosse an der Säbener Straße zu der Erkenntnis gelangt sein sollen, dass der Spieler diese Summe einfach nicht wert sei. Dem Vernehmen nach hat Gündogan noch einmal „deutlich mehr“ gefordert als er bei einer Verlängerung in Dortmund bekommen hätte. Dort sollen es 6,5 Millionen Euro gewesen sein, die er hätte verdienen können. Gemessen an dem Gehaltsniveau der Bayern wäre dies aber nur Durchschnitt gewesen. In München reagiert man traditionell insgesamt allergisch darauf, wenn ein Spieler so offensichtlich nur zum FC Bayern will, weil er mehr verdienen kann, ansonsten aber keine besondere Zuneigung dem Verein entgegenbringt.
Wartet Gündogan auf Barca?
Dies weiß Gündogan eigentlich auch. Möglich ist es deshalb, dass er eine riskante Strategie fährt, die vorsieht, dass er noch ein Jahr in Dortmund bleibt, um dann ablösefrei zu seinem eigentlichen Wunschklub Barcelona zu wechseln. Die Verhandlungen mit den Bayern hätten dann vor allem dazu gedient, den Schein zu wahren. Der sommerliche Transfermarkt wird weiteren Aufschluss geben.