HSV: Kühne will die Herrschaft an sich reißen

Beim Hamburger SV ist alles wie immer. Trotz großer Hoffnungen, genährt durch zahlreiche Neueinkäufe und weitere Millionen von Mäzen Klaus Michael Kühne, herrscht sportliche Tristes. Der HSV spielt keineswegs um die europäischen Plätze, sondern wieder einmal nur gegen den Abstieg. Kühne hat, wie „Sport1“ berichtet, nun genug vom Millionengrab, zu dem sich die Norddeutschen für ihn entwickelt haben. Er will die Macht an sich reißen – oder wird aussteigen.

Kühne will „von mir befürworteten Aufsichtsrat“
Der Tag der Abrechnung für den 80-Jährigen ist der 18. Dezember. An diesem Tag findet die Hauptversammlung der HSV-AG statt. Ein neuer Aufsichtsrat wird gewählt. Kühne fordert ein „von mir befürwortetes, unabhängiges und kompetentes“ Kontrollgremium – andernfalls werde er seine finanzielle Unterstützung einstellen. Der 80-Jährige befürchtet, dass im neuen Aufsichtsrat zu viele Vertraute von Präsident Jens Meier sitzen. Über jenen hat der Milliardär keine sonderlich hohe Meinung – freundlich ausgedrückt. Weiterlesen

Verliert der deutsche Fußball an Bedeutung?

Betrachtet man die Geschehnisse der ersten Wochen dieser Saison, scheint es so, als würde der deutsche Fußball hinsichtlich seiner Traditionen, Ansprüche und Qualitäten mehr und mehr an Bedeutung verlieren.

Sehr deutlich wurde das in der Partie zwischen dem FC Bayern und Paris Saint Germain, die mit 0:3 endete. Es ist weit mehr als ein verlorenes Spiel. Die niederschmetternde Niederlage führt unweigerlich vor Augen, dass der FC Bayern als deutscher Rekordmeister längst nicht mehr an der Spitze Europas steht.

Dabei fanden noch vor dem Saisonstart mehrere Transfers statt, die sich der Klub rund 100 Millionen Euro hat kosten lassen. Gebracht hat es offenbar nichts. Die Mannschaft war dem Gegner in Paris einfach nicht gewachsen. Die Entwicklung des amtierenden Weltmeisters ist bedenklich.

Für den RB Leipzig ist es die erste Teilnahme in der Königsklasse. Deshalb wird von der Mannschaft aus Sachsen noch keine Höchstleistung erwartet. Bisher haben es die Leipziger in zwei Spielen auf einen Punkt gebracht. Um die Vorrunde zu überstehen, braucht es jedoch noch sehr viel mehr. Borussia Dortmund steht derweil nach zwei verlorenen Spielen in der Champions League vor dem sicheren Aus. Weiterlesen

Verletzung nach Torjubel

Für den Hamburger SV und dem FC Augsburg, steht in der Bundesliga sehr viel auf dem Spiel. Beide Klubs werden bereits vor Saisonbeginn zu den möglichen Abstiegskandidaten gezählt. Umso brisanter ist, dass beide Vereine bereits in der ersten Runde in der neuen Saison aufeinandertreffen. Vergangenes Wochenende kam es nun zum Duell Hamburger SV gegen FC Augsburg. Die Mannschaft aus Hamburg ging bereits in der 8. Spielminute mit einem Tor von Nicolai Müller in Führung. Kurios ist, dass sich der Siegestorschütze beim Torjubel verletzt hat und ausgewechselt werden musste.

Aus sehr spitzem Winkel kommt Nicolai Müller zum Torabschluss und will bei der Eckfahne mit einer Pirouette das Tor bejubeln. Auf dem Weg dorthin stolpert der Spieler jedoch und musste verletzungsbedingt rund 2 Minuten behandelt werden. Die Schmerzen waren anscheinend so groß, dass Müller in der 16. Spielminute ausgewechselt werden musste. Diese Szene wird sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben, denn so etwas ist sicherlich nicht jeden Tag im Fußball zu sehen. Der Spieler ist für seine Torjubel bekannt und wird sich wohl oder übel künftig überlegen, ob er nochmals eine Pirouette schlagen wird oder nicht. Der ungeschickte Torjubel von Müller sorgte bereits für zahlreiches Gelächter. Weiterlesen

BVB: Keine verletzten Gefühle nach geplatztem Aubameyang-Transfer

Nachdem das Scheitern des Transfers von Pierre-Emerick Aubameyang bekannt wurde, mussten die Fans von Borussia Dortmund kurzzeitig das Schlimmste befürchten. Mit viel Abscheu konnte Fußball-Deutschland kurz zuvor das unwürdige Gebaren von Anthony Modeste rund um seinen Wechsel nach China verfolgen. Doch beim Dortmunder lief es anders. Er wirkte wie befreit und schoss gleich im ersten Testspiel nach Bekanntwerden des gescheiterten Transfers zwei Tore gegen den AC Mailand – und damit gegen einen der Klubs, der ihn verpflichten wollte. Der „kicker“ klärt auf, wieso es zu keinen Problemen kam.

BVB und Aubameyang spielten mit offenen Karten
Vereinfacht gesagt spielten sowohl Borussia Dortmund wie auch der Spieler von Anfang an mit offenen Karten. Der ganze Vorgang ist ein Prototyp dafür, wie Akteur und Klub sauber miteinander umgehen: Aubameyang hat frühzeitig seinen Wechselwunsch kommuniziert, heißt es im „kicker“. Der BVB antwortete demnach, dass man sich einen Wechsel vorstellen können. Allerdings müsse die Ablöse oberhalb von 80 Millionen Euro liegen. Außerdem müsse der Transfer bis zu einem Stichtag (15. Juli) über die Bühne gehen. Werde eines der Kriterien nicht erfüllt, könne man einen Wechsel nicht gestatten. Der Spieler akzeptierte diese Bedingungen und erinnerte sich auch noch an sein Wort als die passenden Angebote ausblieben. Weiterlesen

Maximilian Philipp wechselt zu Borussia Dortmund

Einen Tag nach der Vorstellung des neuen Trainers hat Borussia Dortmund sich die Dienste von Offensivspieler Maximilian Philipp gesichert. Philipp stand in der vergangenen Saison beim FC Freiburg unter Vertrag. Der BVB zahlt nach Medienberichten eine feste Ablösesumme von 15 Millionen Euro. Durch weitere Prämien kann die Gesamtsumme sich aber auf bis zu 20 Millionen Euro erhöhen.

In Dortmund unterschreibt Philipp einen Vertrag bis 2022 und soll nun in der kommenden Saison das Mittelfeld verstärken. Der BVB hatte sich entschieden, auf dem Transfermarkt aktiv zu werden, nachdem sich Marco Reus im Pokalfinale verletzte. Reus fällt mindestens für vier Monate aus, sodass die Verantwortlichen in Dortmund Handlungsbedarf sahen. Allerdings ist das Mittelfeld des BVB selbst ohne Reus prominent besetzt. Der neue Trainer Peter Bosz dürfte sich aber trotzdem über eine weitere Alternative freuen.

Maximilian Philipp war einer der Leistungsträger des SC Freiburg in der vergangenen Saison. In insgesamt 27 Spielen schoss er neun Tore und bereitete fünf Treffer vor. Insgesamt spielte er 81 Mal für die Freiburger Profimannschaft, wobei ihm 18 Tore gelangen. Weiterlesen

Teilriss des Außenbandes zwingt Nuri Sahin zur Pause

Schlechte Nachrichten für Borussia Dortmund. Mittelfeldspieler Nuri Sahin fällt aufgrund eines Teilrisses des Außenbandes im Sprunggelenk für mehrere Wochen aus. Sahin hatte sich die Verletzung am Samstag im Spiel gegen Borussia Mönchengladbach zugezogen. Im Spiel traf Tobias Strobl den Mittelfeldspieler am Knöchel, der anschließend erst behandelt und dann ausgewechselt wurde. Die Szene sorgte zudem für Aufsehen, da auch ein Elfmeter möglich gewesen wäre.

Wie lange Sahin ausfällt, ist noch nicht klar. Die Verantwortlichen bei Borussia Dortmund sind aber hoffnungsvoll, dass er zum Saisonfinale noch einmal eingreifen kann. Sahin hatte in den vergangenen Jahren häufig Pech mit Verletzungen. Im März 2015 sorgte beispielsweise eine Sehnenansatzreizung im oberen Adduktorenbereich dafür, dass er fast ein Jahr pausieren musste. Und auch in der aktuellen Saison verpasste Sahin schon einige Spiele aufgrund von Verletzungen. Weiterlesen

DFB-Pokal Viertelfinale: Bayern und Gladbach erreichen das Halbfinale

Lange dümpelte der FC Bayern München saft- und kraftlos durch die Saison 2016/17 – bis zum Hinspiel des Champions League-Achtelfinals gegen den FC Arsenal. Das 5:1 scheint eine Art Erweckungserlebnis gewesen zu sein. Es folgte zwar ein schwacher Auftritt in der Bundesliga, dann allerdings gewann man mit 8:0 gegen den Hamburger SV. Und auch im DFB Pokal Viertelfinale gegen den FC Schalke 04 lief es ganz nach Wunsch. Die Bayern gewannen mit 3:0 – im Prinzip hätten beide Mannschaften nach einer halben Stunde vom Feld gehen können.

Bereits in der dritten Minute erzielte Robert Lewandowski das 1:0 für die Münchner. Der Pole ist derzeit in einer überragenden Verfassung. Thiago erhöhte nach rund einer Viertelstunde (16.) per Kopf auf 2:0. Den letzten Treffer des Tages erzielte erneut Lewandowski (29.), der das zweite Tor vorbereitet hatte. Franck Ribery spielte ebenfalls stark und legte dem polnischen Angreifer dessen beide Treffer auf. Auf Seiten von S04 flog ausgerechnet die Bayern-Leihgabe Holger Badstuber mit der gelb-roten Karte vom Platz (77.). Schalke kann aus der Partie die wenig tröstende Erkenntnis mitnehmen, dass die Bayern derzeit einfach eine andere Gewichtsklasse haben. Weiterlesen

Halilovic: Befreit Valencia den HSV vom teuren Missverständnis?

Für fünf Millionen Euro Ablöse wechselte Alen Halilovic im Sommer vom FC Barcelona zum Hamburger SV. Er war der große Hoffnungsträger. Geliefert hat er bislang nichts. Sowohl bei Bruno Labbadia wie auch bei dem neuen Trainer Markus Gisdol fiel der 20-Jährige durch. Die Kritik der Übungsleiter: Der Mittelfeldspieler denke nur an die Offensive und arbeite nicht für die Defensive. In einem Testspiel kam Halilovic zuletzt als einziger von allen HSV-Feldspielern nicht zum Einsatz. Hamburg sucht händeringend nach einem Abnehmer. Dieser ist möglicherweise jetzt gefunden.

Valencia will Halilovic leihen
Der FC Valencia sucht verzweifelt Kreativpotenzial. Der spanische Edelklub von einst steht in der Primera Division nur auf Rang 17. Vor allem in der Offensive klappt so gut wie gar nichts. Helfen soll Halilovic. Wie die „Bild“ berichtet, möchte der spanische Klub Hamburg bald ein offizielles Leihangebot bereiten. Wenigstens bis zum Saisonende wäre Hamburg den Kroaten damit los. Jener selbst hat bereits signalisiert, dass er sich den angedachten Transfer sehr gut vorstellen könne. Tatsächlich wartet Halilovic wohl eher sehnsüchtig darauf, nicht mehr an der Elbe sein Reservistendasein fristen zu müssen. Weiterlesen

„Schlummergroschen“: Verbraucherschützen wollen FC Bayern und zwei weitere Bundesligisten abmahnen

Verbraucherschützer wollen wegen der sogenannten „Schlummergroschen“, die durch das bargeldlose Bezahlsystem mit Plastikkarten in einigen Bundesliga-Stadien entstehen können, den FC Bayern München, den FC Schalke 04 sowie den FC Augsburg abmahnen. Gegen Eintracht Frankfurt wird laut „ARD“ ein entsprechender Schritt geprüft. Unheil könnte demnach außerdem auch Borussia Dortmund und Hertha BSC Berlin drohen. Der Vorwurf, der durch Undercover-Recherchen von „ARD Radio Sport“ entstanden ist, lautet auf bewusste Abzocke der Fans.

Das sind „Schlummergroschen“: Der Hintergrund des Vorwurfs
Um in den Stadien zahlen zu können, müssen Plastikkarten mit Guthaben aufgeladen werden. Jeder Fan lädt mehr Geld auf als er eigentlich braucht, um sorgenfrei Wurst und Bier kaufen zu können. Die Rückerstattung des Restguthabens fällt in vielen Arenen allerdings sehr kompliziert aus. Die meisten Fans wollen nach dem Abpfiff außerdem nicht in der Schlange stehen, um sich noch etwas Geld auszahlen zu lassen. Sie belassen das Restguthaben auf der Karte – „Schlummergroschen“ entstehen. Die meisten Anhänger sind allerdings der Ansicht, dass jenes dort ewig verbleibt, was allerdings nicht der Wahrheit entspricht. Irgendwann verfällt das Restguthaben. Für den jeweiligen Verein bedeutet dies einen Reingewinn. Weiterlesen

Lothar Matthäus: Scharfe Kritik an Allofs und Hecking

Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus übt scharfe Kritik an Wolfsburgs Trainer Dieter Hecking und Geschäftsführer Klaus Allofs. Nach dem Schlachten Saisonstart der Wölfe müsse die Arbeit der beiden deutlich hinterfragt werden.

Fehlender Zusammenhalt in der Mannschaft,

Lothar Matthäus berichtet in seiner Kolumne bei „Sport Bild“, über fehlenden Zusammenhalt in der Mannschaft. Zwei Spieler des Klubs sollen dem 55jährigen erzählt haben, dass sie keinen Spaß mehr am Training empfinden, und dass das Füreinander aus dem Erfolgsjahr 2015/2015, als der VfL Vize-Meister und Pokalsieger wurde, abhandengekommen ist. Dieter Hecking müsse als erfahrener Trainer wissen, was zu tun sei und einige Dinge hinterfragen. Auch Klaus Allofs sei mitverantwortlich für den sportlichen Niedergang des VfL. Der Umbruch im Team gehe auf Kosten der sportlichen Leistungen, so Matthäus.

Leistungsträger wie Andre Schürrle, Max Kruse oder Bas Dost kehrten dem Verein den Rücken, Spieler wie Mario Gomez, dessen Torflaute immer noch anhält, Jakub Blaszczykowsk, Yannik Gerard und Jeffrey Bruma kamen und erwiesen sich als Fehleinkäufe. Sechs Punkte aus sechs Spielen stehen zurzeit zu Buche, das ist zu wenig für einen Klub, der oben mitspielen möchte. Weiterlesen