Die Lehren des neunten Spieltags: Glückliche Favoriten

Viele Favoriten wankten am neunten Spieltag, doch sie fielen nicht. Der FC Bayern München gewann beispielsweise „nur“ mit 1:0 bei Werder Bremen. Das Tor des Tages erzielte Thomas Müller. Ein Punkt für die Hanseaten wäre nicht unverdient gewesen: Werder gab in der Schlussphase sieben Torschüsse in Folge auf den Kasten der Bayern ab, ohne dass der Meister einmal aufs Tor der Bremer geschossen hätte. Allerdings wurde Robert Lewandowski ein Elfmeter verweigert. Bremens Felix Wiedwald hätte in dieser Situation zudem vom Platz gestellt werden müssen.

Schalke gewinnt Last-Minute gegen Hertha BSC
Noch glücklicher als die Bayern gewann der FC Schalke 04. Die Knappen führten gegen Hertha BSC Berlin früh mit 1:0. Dann flog auch noch Vedad Ibisevic vom Feld. Doch das Team aus der Hauptstadt kam wieder: Kalou glich in der 73. Minute. Max Meyer besorgte in der zweiten Minute der Nachspielzeit den Siegtreffer. Weiterlesen

Neue Trainer-Generation: Scholl lästert

Als Spieler gehörte Mehmet Scholl zu den beliebtesten Profis überhaupt. Gleiches gilt für seine Rolle als TV-Experte. Doch als Trainer wird er nicht sonderlich geschätzt: Sein Engagement bei der zweiten Mannschaft der Bayern endete im Desaster. Seitdem hat er kein Angebot mehr bekommen. Und daran wird sich vermutlich auch so schnell nichts ändern, denn jüngst lästerte der 44-Jährige über die aktuelle Trainergeneration – und kritisierte damit jeden Klub, der Vertretern von dieser einen Job gibt.

Scholls Kritik an den modernen Trainern
Scholl, der 2012 seinen Trainerschein an der Hennes-Weißweiler-Akademie machte, sieht in vielen der neuen Trainer vor allem Taktik-Nerds. Diese würden „alles anders machen als ich es tun würde“, schimpft Scholl. Viele neue Trainer hätten „selbst nie oben gespielt“ und hätten „keine Ahnung, wie ein Profi auf Spitzenniveau“ ticke. Je mehr er von denjenigen beobachte, so Scholl im Gespräch mit dem „Spiegel“ weiter, die „mit Bestnoten abschließen, die Kursinhalte aufgesogen haben und das typische Kursgesicht haben“, desto mehr würden sich ihm die Nackenhaare aufstellen. Weiterlesen

HSV: Drei Transfers in der Warteschleife – Warten auf den Knotenlöser

Fragt man beim Hamburger SV nach den Zielen für die neue Saison, so erhält regelmäßig eine Antwort: Bloß nicht schon wieder gegen den Abstieg spielen. Vorstandsboss Dietmar Beiersdorfer und Trainer Bruno Labbadia wollen den Kader deshalb – ähnlich wie schon vor der letzten Saison – auf Links drehen, um Personal auf dem Platz zu haben, dass dieses Ziel auch erreichen kann. Geld ist aber trotz aller Zuwendungen von reichen Anhängern der Norddeutschen ein knappes Gut geworden. Wenigstens drei Transfers hängen derzeit in der Warteschleife und warten auf den vierten Wechsel, der den gordischen Knoten durchschlagen und das Karussell starten soll.

Die ersten beiden Wechsel: Ekdal kommt – Behrami geht
Valeron Behrami kam erst vor einem Jahr zum HSV und da war dabei eine einzige Enttäuschung. Meistens trat er durch grobe Unsportlichkeiten und rote Karten in Erscheinung. Er soll den Verein deshalb verlassen. Angeblich steht er kurz vor einem Wechsel zum Premier League Aufsteiger FC Watford. Als Nachfolger hat der HSV Albin Ekdal auserkoren. Der Schwede steht derzeit bei Cagliari Calcio unter Vertrag und soll dem Vernehmen nach 4,5 Millionen Euro Ablöse kosten. Er kann allerdings erst kommen, wenn Hamburg ihn auch bezahlen kann. Behrami erhält deshalb ebenfalls erst in diesem Moment die Freigabe. Weiterlesen

Zu teuer: FC Bayern steigt angeblich bei Gündogan aus

Ilkay Gündogan hat hochgepokert. Der deutsche Nationalspieler schlug das Angebot über eine Vertragsverlängerung bei Borussia Dortmund aus. Sein Kontrakt beim BVB läuft nun noch bis zum 30. Juni 2016. Da Schwarz-Gelb aber ohne Champions League-Millionen in der kommenden Saison auskommen muss, steht Gündogan zum Verkauf. Eigentlich war genau das vom Deutsch-Türken gewollt, schließlich hatten mit dem FC Barcelona und dem FC Bayern München zwei absolute Topadressen des Weltfußballs Interesse an ihm. Ein Wechsel zu den Katalanen scheitert aber zumindest in diesem Sommer daran, dass jene für Transfers gesperrt sind. Und angeblich hat sich auch ein Wechsel zu den Bayern zerschlagen.

Wollte Gündogan zu viel Gehalt?
Wenn man der „Bild“ Glauben schenken darf, ist das Interesse der Münchner an Gündogan merklich erkaltet. Angeblich waren die Gehaltsforderungen des defensiven Mittelfeldspielers so hoch, dass die Bosse an der Säbener Straße zu der Erkenntnis gelangt sein sollen, dass der Spieler diese Summe einfach nicht wert sei. Weiterlesen

Inter-Wechsel: Heynckes kritisiert Podolski

Der ehemalige FC Bayern-Trainer Jupp Heynckes ist ein Mann, der völlig unverdächtig in der Frage ist, ob er einen Spieler aus populistischen Gründen kritisieren würde. Heynckes gilt als Gentleman. Er hat sich diesen Beinamen durch Jahre tadellosen Verhaltens erworben. Umso bedeutender ist es, wenn Heynckes doch kritisiert. Und es wird richtig spannend, wenn der Triple-Gewinner von 2013 etwas über einen Spieler sagt, denn er einst selbst hatte: Wie jüngst im Fall von Lukas Podolski.
Weiterlesen

Magath giftet gegen den VfB Stuttgart

Felix Magath war einer der erfolgreichsten Trainer des VfB Stuttgart. Er übernahm die Schwaben in wirtschaftlichen schweren Zeiten, gab jungen Spielern (z.B. Philipp Lahm) eine Chance und erreichte die Champions League. Im Sommer 2004 wechselte er dann allerdings zum FC Bayern München. Damals dachte man, der Ruf des Rekordmeisters sei einfach zu verlockend gewesen. Dies stimme nicht, beharrt der heute 61-Jährige. Der VfB sei einfach zu wenig ambitioniert gewesen. Und im Prinzip sei dies bis heute der Fall.
Weiterlesen

Die Lehren des 16. Spieltags (1): Stuttgart bringt den Horror nach Hamburg zurück

Der 16. Spieltag der Saison 2014/15 findet ihm Rahmen einer englischen Woche statt. Unter den vier Dienstagspartien gab es für den Abstiegskampf eine wegweisende Paarung: Der bisherige Tabellenletzte VfB Stuttgart reiste an die Elbe zum Hamburger SV. Mit einem Sieg hätten sich die Norddeutschen aus dem Keller lösen können. Doch es kam anders: Die Schwaben gewannen durch ein Tor von Florian Klein mit 1:0. Sie schlossen damit punktemäßig zum HSV auf und stießen diesen so mitten in den Abstiegskampf zurück.

Bayern leicht und locker mit drei Punkten gegen den SC Freiburg
Mitten im Abstiegskampf ist auch der SC Freiburg. Die Breisgauer waren in der bemitleidenswerten Situation, beim FC Bayern München antreten zu müssen. Der Herbstmeister siegte ohne viel Kraftaufwand oder spielerische Klasse leicht und locker mit 2:0. Die Treffer steuerten Arjen Robben und Thomas Müller bei.
Weiterlesen

Die Lehren des neunten Spieltags: Wahnsinn in Frankfurt – BVB verliert erneut

Die Saison 2014/15 hat am neunten Spieltag vermutlich bereits das Spiel gesehen, an das man sich in Zukunft stets erinnern wird. Eintracht Frankfurt trat vor heimischer Kulisse gegen den VfB Stuttgart an, der mit Ex-Trainer Armin Veh anreiste. Die Schwaben dominierten die erste Hälfte und führten mit 3:1. Dabei profitierten sie allerdings auch von einem Schiedsrichter, der es an diesem Tag nicht gut mit der Eintracht meinte. Dies schien in den zweiten 45 Minuten allerdings keine Rolle mehr zu spielen. Die Partie kippte und Frankfurt konnte sogar 4:3 in Führung gehen. Doch der Fußballgott war an diesem Tag Anhänger des VfB: Am Ende gewann Stuttgart mit 5:4.

Dortmund verliert schon wieder
Alles beim Alten war hingegen das Motto für Borussia Dortmund: Vor heimischer Kulisse verlor der BVB gegen Hannover 96 mit 0:1. Dortmund war eigentlich drückend überlegen und arbeitete mit Psychotricks: So trug Schwarz-Gelb die Trikots aus der Champions League. Doch es half nichts. Am Ende stand die sechste Niederlage in dieser Saison. Nicht einmal Schlusslicht Werder Bremen hat schon so oft verloren wie der BVB.
Weiterlesen

Magath bei Fulham vor dem Aus

Die Trainerkarriere des Felix Magath ist fraglos etwas besonderes: In seiner Anfangszeit galt er als Feuerwehrmann im Abstiegskampf, der sich allerdings nirgendwo auf Dauer halten konnte. In seiner Zeit beim VfB Stuttgart schaffte er die Wende. Der FC Bayern wurde hellhörig und dort wurde Magath der bis heute einzige Trainer, der das nationale Double verteidigen konnte. Es ging weiter zum VfL Wolfsburg, wo Magath völlig überraschend Meister werden konnte. Bei Schalke 04 führte er einen am Boden liegenden Klub in der ersten Saison bis in die Champions League. Dann scheint etwas in ihm zerbrochen zu sein. In der zweiten Spielzeit bei Königsblau kehrten die Geister der längst hinter sich gelassenen Vergangenheit zurück. Magath flog raus. Nicht besser erging es ihm bei seinem zweiten Gastspiel beim VfL Wolfsburg.

Kompletter Absturz mit dem FC Fulham
Eigentlich deutete Magath an, dass er nach der Zeit beim VfL nie wieder Trainer sein wolle. Dann ergab sich für wenige Tage die Möglichkeit, zum Hamburger SV zurückzukehren. Magath war bereit – und dies ehrt ihn – ohne Gehalt zu arbeiten. Nur ihm Erfolgsfall wollte er dieses beziehen. Doch die Hanseaten holten lieber Mirko Slomka. „Quälix“ folgte stattdessen dem Lockruf des FC Fulham. Dort sollte er den Abstieg aus der Premier League verhindern. Obwohl sich das Team unter Magath besser als zuvor präsentierte, misslang das Vorhaben. Magath blieb aber auch in der zweiten Liga.
Weiterlesen

FC Bayern: Angeblich Interesse an Khedira

Spielt Sami Khedira bald wieder in der Bundesliga? Wenn man einem aktuellen Bericht der spanischen Sportzeitung „marca“ Glauben schenken darf, dann ja: Demnach diskutiert der FC Bayern München intensiv über die Verpflichtung des defensiven Mittelfeldspielers von Real Madrid. Es würde dann faktisch zu einem Spielertausch mit Toni Kroos kommen.

Interesse erst in einem Jahr
Khedira, der bei den Königlichen als Streichkandidat gilt, stand kurz vor einem Wechsel zum FC Arsenal nach London. Doch der Transfer soll sich an den Gehaltsforderungen des deutschen Nationalspielers zerschlagen haben. Derzeit sieht es so aus, als würde Khedira noch ein Jahr in Madrid spielen. Dann läuft sein Vertrag aus. Laut Quelle wartet der FC Bayern genau auf diesen Moment, denn der Double-Sieger möchte keine Ablöse bezahlen. Allerdings dauert der Transfermarkt noch mehr als vier Wochen. Weiterlesen